Bisher kürten sich die USA 1933 einmal zum Weltmeister. Hinzu kommt der Titel 1960 an den Olympischen Spielen, die gleichzeitig als WM galten. 65 Jahre später bietet sich den Amerikanern nun in Stockholm die Chance, mit einem Finalsieg gegen die Schweiz wieder auf den Thron zu steigen. Seit 1960 waren 7 Bronzemedaillen die grössten Erfolge, zuletzt wurden die USA 2021 Dritte.
An der WM 2025 in Herning startete das Team von Trainer Ryan Warsofsky mit 2 klaren Pflichtsiegen gegen Dänemark und Ungarn. Den ersten echten Test bestanden die Amerikaner dann nicht, gegen die Schweiz setzte es eine 0:3-Pleite ab. In der Folge gewannen sie zwar gegen Norwegen, Deutschland und Kasachstan, konnten dabei aber nicht wirklich überzeugen.
Startschwierigkeiten überwunden
Beim Sieg gegen die zuvor ungeschlagenen Tschechen zum Abschluss der Gruppenphase zeigten die USA dann erstmals das Potenzial, das in der jungen Mannschaft steckt. Mit dem Selbstvertrauen nach dem Erfolg gegen den Titelverteidiger liessen sie im Viertelfinal auch Finnland beim 5:2-Sieg keine Chance. Das US-Team war nun definitiv im Turnier angekommen.
«Die grosse Eisfläche ist eine kleine Herausforderung, es gibt mehr Raum für die Jungs, um Spielzüge zu machen, besonders im Powerplay. Aber wir fangen an, unser Spiel zu finden», beschrieb Verteidiger Alex Vlasic die Entwicklung nach dem Viertelfinal. «Die letzten beiden Spiele haben gezeigt, dass wir mit jedem mithalten können. Wir haben den Glauben in der Umkleidekabine. Ich glaube, wir haben noch nicht unser ganzes Potenzial ausgeschöpft», sagte Vlasic.
Wir müssen noch ein Spiel gewinnen. Der Fokus liegt ganz auf dem Final.
Im Halbfinal gegen Gastgeber Schweden lieferten die USA die nächste Probe ihrer Klasse ab. Dank einer weiteren Leistungssteigerung fertigte das US-Team den grossen Titelfavoriten mit 6:2 ab. «Wir wussten, wie wir spielen mussten. Jeder hat seinen Teil beigetragen. Wir haben uns an unseren Spielplan gehalten», erklärte Stürmer Clayton Keller das Erfolgsrezept.
Nun fehlt den Amerikanern noch ein Sieg zum ganz grossen Triumph. Das Selbstvertrauen ist riesig. «Wann immer man sein Land vertritt, versucht man, um die Goldmedaille zu spielen. Wir sind gut drauf, wir spielen unser Spiel», sagte Conor Garland. Und Keller weiss: «Wir müssen noch ein Spiel gewinnen. Der Fokus liegt ganz auf dem Final.»
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